Ergotherapie beruht auf medizinischen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen. Als medizinisches Heilmittel wird Ergotherapie bei gesundheitlich beeinträchtigten Menschen mit motorisch funktionellen (Einschränkungen in der Motorik), sensomotorisch perzeptiven (Einschränkungen in Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung) und neuropsychologischen, neurophysiologischen und psychosozialen Störungen von einem Arzt per Rezept verordnet. "Ergotherapie hilft Menschen dabei, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorene oder noch nicht vorhandene Handlungsfunktion im Alltag (wieder) zu erreichen." Funktionen oder Fähigkeiten eines Menschen können zum Beispiel durch einen Schlaganfall verloren gegangen sein, oder bei Kindern aufgrund von Entwicklungsstörungen in unzureichendem Maße ausgebildet sein. Spezielle Therapien wie Neurofeedback, Klangmassage, Spiegeltherapie, K-Taping, Hypnose, Migränetherapie, Handtherapie und Kunsttherapie wirken dabei unterstützend.